Resilienz knowledgebase
In der Psychologie bezieht sich Resilienz auf die Fähigkeit einer Person, sich trotz widriger Umstände, Stress, Traumata oder Belastungen anzupassen, sich zu erholen und psychisch gesund zu bleiben. Resilienz ist die Fähigkeit, Herausforderungen und Krisen zu bewältigen, ohne dabei langfristige negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zu erleiden.
Es geht also um Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit.
Die persönliche Resilienzfähigkeit wird in diesem Test über 12 Kategorien gemessen:
Die wichtigsten Kategorien sind dabei die ersten vier: Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeit, Selbstmotivierung und Selbstberuhigung. Diese bilden das sogenannte Selbstregulationsinventar.
Selbstregulation bezieht sich auf den Prozess, durch den Individuen ihre Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen aktiv steuern und regulieren, um bestimmte Ziele zu erreichen oder um sich an Veränderungen in der Umwelt anzupassen. Es ist ein komplexer psychologischer Mechanismus, der Selbstkontrolle, Selbstmanagement und Selbststeuerung umfasst.
Die Selbstregulation beinhaltet die Fähigkeit, Impulse zu kontrollieren, kurzfristige Befriedigung aufzuschieben und langfristige Ziele zu verfolgen. Sie spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich Bildung, Gesundheit, sozialen Beziehungen und beruflichem Erfolg.
Ein Beispiel für Selbstregulation ist die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, auch wenn Ablenkungen vorhanden sind, oder die Kontrolle von impulsivem Verhalten in stressigen Situationen. Diese Fähigkeit entwickelt sich im Laufe der Zeit und ist eng mit anderen psychologischen Konzepten wie emotionaler Intelligenz, Motivation und Selbstbewusstsein verbunden.
Ist Resilienz erlernbar?
Ja! Resilienz, die Fähigkeit, auf Widrigkeiten und Stresssituationen widerstandsfähig zu reagieren und sich davon zu erholen, wird als Ergebnis einer Kombination von genetischen, neurobiologischen, psychologischen und Umweltfaktoren betrachtet. Es gibt keine klare Aufteilung zwischen angeborenen und erlernbaren Komponenten, da Resilienz durch eine komplexe Wechselwirkung dieser Faktoren geprägt ist.
Resilienz ist nicht statisch und kann sich im Laufe des Lebens entwickeln. Selbst wenn eine Person aufgrund ihrer genetischen Veranlagung oder frühen Lebenserfahrungen weniger resilient erscheint, kann sie dennoch Strategien erlernen und entwickeln, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Insgesamt ist die Wechselwirkung zwischen angeborenen und erlernbaren Faktoren bei der Ausprägung von Resilienz sehr komplex und individuell unterschiedlich. Es gibt keinen festen Prozentsatz, der den Beitrag jeder dieser Komponenten genau beschreiben könnte.
Welche Faktoren du bei dir selbst stärken kannst, um resilienter zu werden, finden wir in diesem Test gemeinsam heraus.